Wer stand als Projektleiter nicht schon einmal vor der Herausforderung, passende Bilder für Angebote oder Ergebnispräsentationen zu finden? Bei SKOPOS kennen wir dieses Problem nur zu gut. Das Angebot ist geschrieben, die Präsentation steht – doch das perfekte Bildmaterial fehlt, um die Inhalte optisch ansprechend zu gestalten.
Es scheint heutzutage denkbar einfach, das perfekte Bild im Internet zu finden. Eine schnelle Suche zeigt tausende Ergebnisse, aber der Teufel steckt bekanntlich im Detail. Oft stellt sich heraus, dass man das gewählte Bild aus urheberrechtlichen Gründen nicht verwenden darf oder aber die Rechte am Bild erst käuflich erwerben muss. Natürlich gibt es viele Quellen für kostenlose, lizenzfreie Bilder und auch wir bei SKOPOS haben eine umfangreiche Bibliothek an gekauften und nutzbaren Bildern. Doch manchmal fehlt trotzdem genau das Bild, das man sich wünscht.
Aber bevor man noch mehr Zeit mit der Suche vergeudet, lohnt es sich, alternative Lösungen in Betracht zu ziehen. Hier kommt die Künstliche Intelligenz (KI) ins Spiel, die auch bei SKOPOS Einzug in unsere tägliche Arbeit gefunden hat. In den letzten Monaten haben wir verschiedene Tools getestet, um herauszufinden, wie uns diese Technologie in der täglichen Arbeit unterstützen kann. Heute möchten wir unsere Erfahrungen und die Grenzen dieser Technologie mit Ihnen teilen.
Was ist KI-Bilderstellung überhaupt?
Bevor wir ins Detail gehen, lassen Sie uns kurz erklären, was KI-Bilderstellung bedeutet. „KI-Kunst umfasst digitale Kunstwerke, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz, auch AI (Artificial Intelligence) genannt, erstellt werden. Dabei werden Algorithmen und Computerprogramme eingesetzt, um Bilder zu erzeugen, ergänzen oder zu verändern.“ (Quelle: https://ki-kanzlei.de/urheberrecht-2)
Um ein Bild mit einer KI zu erstellen, benötigt man zunächst eine Vorstellung davon, wie das Bild aussehen soll. Diese Beschreibung wird als „Text-Prompt“ in das jeweilige Tool eingegeben, woraufhin die KI verschiedene Bildoptionen generiert. Ein gut formulierter „Prompt“ ist entscheidend, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Unsere Erfahrungen mit verschiedenen Tools
Auf dem Markt gibt es mittlerweile viele verschiedene Tools zur KI-Bilderstellung und es kommen ständig neue hinzu. Wir haben sowohl kostenlose Anwendungen wie Copilot, als auch kostenpflichtige Optionen, wie z. B. Midjourney getestet.
Copilot ist ein gutes Einsteiger-Tool, das uns in der Vergangenheit bereits hilfreiche Ergebnisse geliefert hat. Ein Beispiel: Wir haben den Prompt „Erstelle ein Bild von einem jungen Mann, der auf einem Berg sitzt und lächelnd auf sein Smartphone schaut. Im Hintergrund ist eine ländliche Landschaft im Sonnenuntergang zu sehen.“ verwendet. Das Resultat war ein Bild, das unserer Vorstellung sehr nahe kam.
Allerdings stieß Copilot schnell an seine Grenzen, wenn es um spezielle Anforderungen wie höhere Auflösung oder andere Formate als 1:1 ging. Ein weiterer Nachteil ist die begrenzte Möglichkeit, erstellte Bilder weiter zu bearbeiten. Auch Textelemente werden oft nicht korrekt dargestellt.
Im Gegensatz dazu bietet Midjourney als kostenpflichtiges Tool deutlich mehr Möglichkeiten. Mit einem Basiszugang, der circa 10 Euro im Monat kostet, konnten wir nicht nur neue Bilder generieren, sondern auch bereits erstellte Bilder weiter optimieren und sogar mehrere Bilder miteinander kombinieren. Das folgende Bild wurde mit einem ähnlichen Prompt, wie bei Copilot erstellt und zeigt, wie fotorealistisch die Ergebnisse mit Midjourney sein können.
Wie nutzen wir KI-Bilderstellung bei SKOPOS?
Für uns bei SKOPOS ist die KI-Bilderstellung nicht nur eine technische Spielerei, sondern ein praktisches Werkzeug, das uns in vielen Bereichen unserer Arbeit unterstützt. Ob im Marketing, in Angeboten, Ergebnispräsentationen oder Tester-Briefings, speziell für unseren Arbeitsbereich bei SKOPOS NEXT – die mit KI erstellten Bilder bieten uns die Flexibilität, die wir benötigen. Besonders schätzen wir die Möglichkeit, Bilder für eigene und kommerzielle Zwecke zu verwenden, ohne rechtliche Bedenken haben zu müssen.
Es gibt jedoch auch Bereiche, in denen wir weiterhin auf traditionelle Bilder zurückgreifen. Besonders in Bezug auf Corporate Identity ist es wichtig, dass die genutzten Bilder einzigartig sind und nicht in anderen Kontexten verwendet werden können. Hier greifen wir auf lizensierte Bilder zurück, um die Einzigartigkeit und Wiedererkennbarkeit unserer Marke zu gewährleisten, da KI-generierte Bilder nicht geschützt sind und somit auch von anderen Nutzern genutzt werden können.
Bei der Verwendung von KI-generierten Bildern ist es wichtig, auf bestimmte Details zu achten. Die menschliche Anatomie wird von Tools häufig noch nicht perfekt dargestellt, was sich beispielsweise an unnatürlich wirkenden Augen oder Händen erkennen lässt. Ein weiterer Punkt ist das Fehlen von Geo-Daten, die normalerweise in Fotos vorhanden sind. Auch bei der Darstellung von Texten in den Bildern stößt die KI an ihre Grenzen, was häufig zu fehlerhaften oder unleserlichen Ergebnissen führt.
Fazit: Die Zukunft der KI-Bilderstellung
Insgesamt sind wir bei SKOPOS begeistert von den Möglichkeiten, die uns die KI-Bilderstellung bietet. Trotz einiger Schwächen, die wir im aktuellen Entwicklungsstand der Tools sehen, ist klar, dass sich diese Technologie rasant weiterentwickelt. Was heute noch als Nachteil gilt, könnte in einigen Wochen oder Monaten bereits verbessert sein. Wir bleiben dran und freuen uns darauf, auch weiterhin von den neuesten Entwicklungen in der Welt der KI zu profitieren.