Lassen Sie uns mit einem Experiment beginnen. Stellen Sie sich eine Welt vor, in der Sie alle schönen Dinge des Lebens kombinieren können: Reisen, sich erholen, neue Dinge sehen, Zeit mit Ihren Lieben verbringen … – das würden Sie ganz allgemein Urlaub nennen, oder?
Nun ist es sicher bei Ihnen auch so, dass das Leben nicht nur aus Urlaub besteht, sondern ein ganz wesentlicher Teil auch Arbeit – wir sprechen hier von der bezahlten – beinhaltet, die uns wiederum den genannten Urlaub erst ermöglicht. Wäre es nicht schön, wenn sich beide Dinge – Urlaub und Arbeit – kombinieren ließen?
Tatsächlich müssen wir uns die Welt, die die schönen Dinge des Lebens mit der Arbeit verknüpft, gar nicht nur vorstellen – es gibt sie bereits! Im modernen Denglisch nennt sich die Kombination Workation: Ein Schachtelwort, das aus den beiden englischen Begriffen „work“ und „vacation“ entstanden ist und die aktive Kombination von Arbeit und Urlaub ausdrückt. In der Praxis versteht man unter Workation, dass der Arbeitsort an einen schönen Ort bzw. einen Urlaubsort verlegt wird.
Salopp und überspitzt gesagt: Man tauscht in einer Workation den grauen Büroalltag mit einem sonnigen Büroalltag. So viel zur Theorie. Aber kann es mir nicht egal sein, wo ich arbeite? Der Inhalt, die Aufgaben, die zu arbeitenden Stunden bleiben doch die gleichen.
In den Osterferien 2023 durfte ich die Erfahrung machen: Ja, all diese Dinge bleiben die gleichen. Aber sie fühlen sich fernab der Heimat und des Büros doch ganz anders an. Entspannter. Neuer. Aufregender. Frischer. Den immer selben Weg ins Büro fahren, dieselben Leute im Zug sehen, jeder starrt mit Kopfhörern in den Ohren auf sein Handy und will in Ruhe gelassen werden – das habe ich getauscht mit einem morgendlichen Spaziergang an der Strandpromenade, Meeresluft um die Ohren, den Sonnenaufgang direkt vor mir, ein freundliches „Bonjour“ bei der Boulangerie und frische, buttrige, echt französische Croissants auf dem Frühstückstisch.
Aber der Reihe nach. Schon lange sind wir große Südfrankreich-Fans und lieben die Kombination aus Pyrenäen und Mittelmeer, aus Wandern und Strandbesuchen, aus Künstler-Städtchen und abgelegenen Bergdörfern, aus Katharer-Klostern, Verteidigungsburgen und der spannenden Grenzgeschichte mit dem Nachbarland Spanien. Als es um die Urlaubsplanung ging, war also recht schnell klar: Wir wollen wieder nach Südfrankreich. Die Temperaturen sind angenehm rund um Ostern und, wichtiger Punkt für uns, es ist noch nicht so touristisch wie im Sommer. Schon öfter waren wir in Argelès-sur-Mer und schnell war klar: Wenn die Ferienwohnung von letztem Jahr wieder frei ist, nehmen wir sie auch dieses Jahr. Fun Fact am Rande: Argelès-sur-Mer ist Partnerstadt von Hürth, wo wiederum SKOPOS NEXT ihren Sitz hat – eigentlich war es also nur logisch, dass es uns wieder dorthin verschlagen würde.
Der Haken: Von Köln aus sind es gute 1200 km pro Weg – eine Strecke, die man nicht für eine einzelne Woche fährt. Aber zwei Wochen Urlaub nehmen und somit anderen Kolleg:innen mit Schulkindern die Chance auf gemeinsamen Urlaub nehmen? Auch keine gute Lösung.
Die Lösung bei SKOPOS NEXT: Mach doch eine Workation! Gesagt, getan. Die Beantragung war unkompliziert. Absprechen mit meiner Vorgesetzten, Einreichung bei der Buchhaltung, Genehmigung, Urlaub planen.
Zugegeben: Ich habe nicht beide Wochen der Osterferien in Workation verbracht. Die zweite Woche habe ich mir als echten Urlaub gegönnt. Wenn ich auf den Urlaub angesprochen und gefragt werde, ob es denn okay war, dass ich auch arbeiten musste, stelle ich fest, dass ich die Arbeit gedanklich als Urlaub abgespeichert habe, nicht als „leider hat die Arbeit unseren Urlaub gestört“. Die Umgebung und die Möglichkeit, nach Feierabend noch kleinere Ausflüge unternehmen zu können, sorgten dafür, dass sich die ganzen zwei Wochen als Urlaub angefühlt haben und die Arbeit nicht wie ein Hindernis wirkte.
Im Gegenteil: Ich bin eher froh, dass mir die Möglichkeit dazu gegeben wurde. Klassischen Urlaub hätte ich aus Rücksicht auf Kolleg:innen wahrscheinlich nur eine Woche gemacht. So aber konnte ich Sonne, Strand, tolle Ausflüge und glückliche Kinder mit Sand in den Schuhen genießen und habe gleichzeitig nicht den Kolleg:innen ihre Urlaubstage in den Ferien weggenommen.
Natürlich gehört zur Wahrheit, dass auch in einer Workation nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen sein kann. Alltagsaufgaben, die nichts mit der Erwerbstätigkeit zu tun haben, müssen auch erledigt werden. Eine Workation ist keine rosarote Welt, in der keine Wäsche gewaschen und die Spülmaschine nicht ausgeräumt werden muss – zumindest nicht, wenn man wie wir in einer Ferienwohnung lebt. In einem Hotel mag die Erholung also noch etwas größer sein, wenn man sich am Buffet den Bauch vollschlagen kann und mit dem Abwasch nichts zu tun hat. Auch ewige Streitereien zwischen Geschwisterkindern gehören nicht mit Grenzübertritt plötzlich der Vergangenheit an. Diese alltäglichen Dinge fühlten sich für uns in der Ferne aber weniger stressig an als zu Hause – der Blick aufs Meer und den blauen Himmel hilft dabei enorm.
Kurzum: Ich habe meine Kurzzeit-Workation in vollen Zügen genossen. Ich habe, angelehnt an das eingangs genannte Zitat, nicht nur viel, sondern mehr gesehen – und Meer. Die Workation hat uns als Familie die Gelegenheit gegeben, einen längeren Urlaub zu machen, als es klassisch der Fall gewesen wäre – und aus Arbeitnehmersicht ist es offen gesagt auch schön, sich die Urlaubstage zu sparen, während sich die Arbeitstage trotzdem wie Urlaub anfühlen. Ich bin mir sehr sicher, dass ich mich trotz Arbeit mehr erholt habe als in einem normalen Urlaub. Ich bin daher froh, dass SKOPOS NEXT diese Option anbietet und werde auch nächstes Jahr wieder Gebrauch davon machen.