Hey Tino, Du betreust den Bereich Young Talent Recruiting bei der SKOPOS GROUP und damit auch bei den Mystery-Expert:innen von SKOPOS NEXT. Was sind in Eurer Definition „junge Talente“ und warum sind sie für Euch so wertvoll?
Für uns sind junge Talente Menschen, die sich entweder noch in ihrer Ausbildung oder im Studium befinden oder es gerade beendet haben. Also Menschen, die – so erleben wir es – hochmotiviert in das Arbeitsleben starten wollen. Für uns stellen diese Nachwuchskräfte einen wichtigen Baustein im Recruiting der Zukunft von SKOPOS dar. Aber nicht erst seit heute. Seit Jahren betreiben wir schon ein Recruiting-Programm für Talente aus den eigenen Reihen. Und das kann für ein Talent mitunter große Karriere-Chancen bieten. Nehmen wir zum Beispiel unsere drei neuen Directors bei der NEXT: Zwei davon haben ihre Laufbahn direkt nach ihrer Ausbildung bzw. ihrem Studium bei uns begonnen. Anderes Beispiel: im Jahr 2022 wuchs die SKOPOS Group um 44 festangestellte Mitarbeitende. 25 % davon kamen aus den eigenen Reihen, bei SKOPOS NEXT lag der Anteil der Festanstellungen durch interne Werkstudierende bzw. Praktikant:innen sogar bei 50 %.
Die Attraktivität junger Talente für uns als Arbeitgeber besteht zum einen natürlich in der soliden Ausbildung, mit der die Studierenden zu uns kommen, zum anderen aber auch in der Tatsache, dass sie unser Unternehmen von der Basis aus kennengelernt haben, sie also wissen, worauf sie sich einlassen. Das schafft Loyalität und Sicherheit für beide Seiten. Dies würdigen wir in einem möglichst großen Entfaltungsspielraum, den wir versuchen, den jungen Talenten zu bieten. Für unsere Neuen bietet sich also die unmittelbare Möglichkeit, Mitgestaltung zu übernehmen und mit uns zu wachsen.
Gibt es wirklich einen „War for Talents“? Wie erlebst Du ihn?
Mich stört ja ehrlich gesagt der Begriff ein wenig. Talente thematisch mit Krieg in einen Topf zu werfen, finde ich nicht passend. Ich würde mich da eher Dr. Sebastian Dettmers (CEO von Stepstone) anschließen und es „Arbeiter- bzw. Arbeitnehmerlosigkeit“ nennen. Da die Notwendigkeit, ausreichend und qualifiziertes Personal zu gewinnen, nicht nur die Einstiegslevel, sondern allgemein alle Bereiche, also auch die „leitenden“ Positionen, betreffen wird, also vor allem auch erfahrene Talente. Somit ist es heute schon wichtig, im Blick zu haben, welche (Führungs-)Positionen in einigen Jahren zu besetzen sein werden und dafür eine entsprechende Basis zu schaffen.
Im IT-Bereich bzw. in Bereichen, die hoch digital arbeiten, merken wir seit Jahren eine „Arbeitnehmerlosigkeit“ für uns Unternehmen. Das ist auf den ersten Blick überraschend, denn man könnte meinen, dass heutzutage alle als „Digital Natives“ aufwachsen und die entsprechenden Qualifikationen breits vorhanden sind. Tatsächlich aber wächst die digitale Wirtschaft schneller, als Fachkräfte nachwachsen. Das ist in der Tat eine Herausforderung. Und auch in den für uns so wertvollen Einstiegsleveln (Praktikant:innen, Werkstudierende) sehen wir seit geraumer Zeit einen Rückgang der eingehenden Bewerbungen. Da muss man als Unternehmen schon gute Argumente bringen, wenn man ein junges Talent für sich gewinnen will.
Dass ein Kicker und Gratis-Kaffee nicht mehr ausreicht, um als Arbeitsgeber attraktiv zu sein, ist ja nichts Neues. Was macht SKOPOS aus Deiner Sicht besonders interessant für junge Talente?
SKOPOS ist ein sehr transparentes Unternehmen. Das beginnt bei Job-Definitionen, Karrierechancen, Entwicklungsmöglichkeiten bis hin zu Finanzen. Wir sind sehr offen in unseren Kennzahlen. Das tun wir, damit uns unsere Mitarbeitenden auch dahingehend vertrauen können. Wobei ich zum Thema „Job-Definition“ sagen muss, dass wir da keine granularen Korsetts schnüren. Weder für uns noch für die Mitarbeitenden. Uns ist eine Flexibilität, eine Entwicklungsmöglichkeit sehr wichtig. Wenn ein Mitarbeitender nach einiger Zeit „on the job“ feststellt, wo genau seine Interessen, seine Stärken und Schwächen liegen, versuchen wir, darauf einzugehen. Die NEXT als Teil der SKOPOS GROUP ist da sehr mitarbeiterorientiert. Und als Teil der SKOPOS GROUP bieten sich innerhalb der Gruppe ja für Mitarbeitende nochmal ganz andere Perspektiven. Wobei der Arbeitsalltag in der NEXT schon sehr abwechslungsreich ist. Heute kümmerst Du Dich um Beratungsqualität bei Versicherungsunternehmen, morgen geht es um Hundefutter, übermorgen um Sportschuhe. Und wir lassen unsere jungen Talente in möglichst alle Steps eines Projekts hineinschnuppern: Projektdesign, Kalkulation, Fragebogenentwicklung, Feldarbeit und Auswertung.
Dazu kommt: Unser Produkt, das Ergebnis unserer Mystery-Research-Arbeit, ist sehr greifbar: Es erfolgt oftmals eine unmittelbare Optimierung eines Kundenerlebnisses, wenn Auftraggebende unsere Handlungsempfehlungen umsetzen. Also ein direktes Resultat, was auch mir als Kunde zugutekommt. Junge Leute wollen Sinnhaftigkeit in ihrem Job. Und Sinn macht das, was wir tun, nachweislich jeden Tag aufs Neue.
Was ich an SKOPOS noch besonders finde: Eine „Kommunikation auf Augenhöhe“ ist hier kein leeres Gerede. Wir hören auf das Feedback einer Praktikantin und verbessern, was es zu verbessern gibt. Das ist bereits die erste Stufe der aktiven Mitbestimmung und Gestaltung.
Wir haben da einen Leitsatz: Bilde die Talente so aus, dass sie überall arbeiten könnten. Und biete den Talenten so viel, dass sie bei Dir bleiben möchten. Das klappt oft sehr gut.
Wenn Du Dir ein perfektes Talent (Praktikant:in oder Werkstudent:in) „backen“ könntest: Welche Eigenschaften, Ziele, Motivationen sollte dieses Talent mitbringen? Was kommt bei Euch gut an?
Erst einmal muss natürlich Bock auf Marktforschung vorhanden sein. Das ist jetzt ziemlich platt gesagt, ist aber richtig.
Darüber hinaus schätzen wir Mut zur Kommunikation und zum Feedback. Team-Player zu sein bedeutet für uns, dass jeder eine aktive Rolle einnimmt. Auch in der Kommunikations- und Feedback-Kultur. Eine sehr abgenutzte, aber weiterhin relevante Begrifflichkeit für eine Eigenschaft, die ein Bewerbender mitbringen sollte, ist zudem Flexibilität. Nicht im Sinne von hin- und hergescheucht zu werden, sondern Flexibilität im Denken. Für jedes Projekt neu zu überlegen, welcher Forschungsansatz die Frage unseres Auftraggebers am besten beantworten kann. Wir haben keine Themen-Schubladen, die wir einfach aufziehen. Wir denken jede Fragestellung neu.
Was kommt noch gut bei uns an? Der Wille, Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen.
Natürlich freuen wir uns, wenn weitere Skills dazukommen (die klassischen oft abgefragten Dinge wie Excel-Crack, SPSS-Perfektionist, PPTX-Koryphäe). Das ist aber auch „on the job“ erlernbar. Viel wichtiger ist uns, dass das Talent mit seiner Vision und seiner Persönlichkeit ins Team passt und wir gegenseitig voneinander profitieren können.
Ist „Mystery Research“ thematisch nicht ein wenig dünn?
Nein, auf keinen Fall. Bei uns arbeitet man in der kompletten Projektarbeit von Anfrage bis Ergebnisbericht, wir nutzen spannende digitale Systeme für Datenerfassung, Validierung und Reporting. Außerdem arbeiten wir mehr und mehr an Schnittstellen zu weiteren Forschungsdisziplinen wie z. B. Customer Experience. Insgesamt bietet Mystery Research da ein sehr breites Spektrum.
Wer jetzt Lust bekommen hat, SKOPOS z. B. im Rahmen eines Werkstudentenjobs oder Praktikums näher kennen zu lernen: Wie kann man sich bei Euch bewerben?
Checkt unsere Job-Offerten auf www.skopos-group.de/karriere oder nehmt Kontakt mit uns über unsere Social-Media-Accounts (LinkedIn, Xing, Facebook) auf. Wir freuen uns auf Euch!
Vielen Dank fürs Gespräch, Tino!
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